“Du bist, was du isst” gilt auch in der Viehzucht

So ausgeleiert der Spruch ist, so wahr ist er dann eben auch einfach. “Du bist, was du isst” gilt allerdings nicht nur für uns Menschen, sondern auch für die Tiere, die wir essen. Die Zusammensetzung der Nahrung ist ein wichtiger Faktor für die Qualität des Fleisches. Natürlich gibt es weitere Aspekte, die ausschlaggebend für die Maserung, Aromatik und Struktur des Fleisches sind. Wir möchten uns heute jedoch auf die Ernährung der Tiere konzentrieren.

Natürliches Futter gibt den Tieren alles, was sie brauchen

Welch Wunder – was für den Menschen gilt, lässt sich auch auf die Nutztiere übertragen. Da unterscheiden wir uns wenig und in Anbetracht dessen, dass wir das Fleisch selbst verzehren, sollte es uns ein Anliegen sein, dass die Tiere möglichst naturbelassenes Futter erhalten. Wer will schon Fleisch essen, dass auf Basis von gentechnisch veränderten Mastfutter gewachsen ist? Zudem wird das Futter so durchoptimiert, dass die Tiere zum Einen rasant an Masse zulegen und (!) möglichst wenig Kot ausscheiden. Es gibt genaue Berechnungen, welche extrahierten Futterbestandteile die höchste Verdaulichkeit bei den unterschiedlichen Rassen hat. Alles läuft unter dem Dach der Effizienz, was mit Natürlichkeit bei weitem nichts mehr zu tun hat.

Der Soja-Anbau beutet den Regenwald aus

Ein weiterer Grund dafür, in der Viehzucht auf regionales, naturbelassenes Futter zu setzen ist, dass der Soja-Anbau Ausmaße angenommen hat, die sich massiv auf das Klima auswirken. Weil es immer noch Menschen gibt, die das glauben: Es sind nicht die Veganer, die so viel Soja brauchen. Es die Massentierhaltung, die u.a. das Amazonas Gebiet zerstört, denn Soja ist ein wesentlicher Bestandteil des Mastfutters. Eine Fütterung mit regionalem Futter lässt die Tiere natürlich wachsen, schont den Regenwald und sorgt für aromatisches, leckeres Fleisch.

Welches Futter bekommen unsere Tiere bei Meat Bringer?

Wir würden einen solchen Artikel nicht schreiben, wenn wir nicht selbst mit gutem Vorbild voran gehen würden. Natürlich erhalten unsere Tiere keinerlei Mastfutter. Weder Soja, noch Fischmehl oder andere extrahierte oder gentechnisch veränderte Bestandteile sind in unseren Futtermitteln enthalten. Unser Märkisches Kartoffelschwein wird überwiegend mit gedämpften Kartoffeln gefüttert. Dazu kommt Wasser und Getreideschrot, das auf dem AWO Reha-Gut Kemlitz angebaut wird. Die Rinder hingegen essen frisches Gras von der Weide. Im Winter wird Heu zugefüttert, das jedoch auch vom eigenen Hof stammt. Bei Engpässen helfen befreundete Bauernhöfe aus der Region aus.