ARTE Doku vom Freitag, 5. November 2021 – Ein Ende der Qual? Schweinebauern denken um

Massenhafte Schweinezucht – das war jahrzehntelang die Geschäftsidee einer brandenburgischen Agrargenossenschaft. Doch nun steht sie vor dem Ruin. Ihr letzter Rettungsanker: nachhaltige, artgerechte Zucht. Schafft der Betrieb die radikale Wende?

Link: https://youtu.be/1iiIKVg_yW8

Massenhafte Ferkelzucht – das war jahrzehntelang das Geschäft von Genossenschaftsbauer Steffen Hausmann und seinen Kollegen. Doch nun stehen sie – wie viele europäische Viehzüchter – wegen des Preisdrucks am Fleischmarkt vor dem Ruin. Die Corona-Pandemie und die Afrikanische Schweinepest haben den finanziellen Verfall noch beschleunigt.
Hausmanns letzte Hoffnung ist Olaf Mahr, ein Fleischsommelier, der teures Edelfleisch an Berlinerinnen und Berliner verkauft. Er verspricht den Bauern bessere Preise für ihre Tiere, wenn sie auf nachhaltige Zucht umsteigen. Strohhaltung, Auslauf, besseres Futter und viele weitere Kriterien müssen die Landwirte erst erfüllen, um Mahrs Partner werden zu dürfen.
„Re:“ begleitet Steffen Hausmann und die Agrargenossenschaft Görsdorf bei der radikalen Umstellung des Betriebs auf tierwohlgerechte Haltung. Nicht alle sind vom Strategiewechsel überzeugt, sie fürchten um ihre Arbeitsplätze und misstrauen dem Premiummarkt, für den sie nun produzieren sollen.
Fleischsommelier Olaf Mahr versucht unermüdlich, Bäuerinnen und Bauern von seiner Vision einer artgerechten Tierhaltung, einer besseren Bezahlung der Bauern und bewussteren Ernährung der Menschen zu überzeugen. Eine nicht immer einfache Mission. Dabei wächst gleichzeitig die Nachfrage nach Premiumfleisch. Mahrs Geschäft läuft. Immer mehr Kunden sind offenbar bereit, für gutes Fleisch tiefer in die Tasche zu greifen.

Land : Deutschland

Jahr : 2021

Herkunft : RBB